Softbank wird Großaktionär bei Münchner Roboter-Startup Agile Robots
Der japanische Technologieriese Softbank erwirbt einen bedeutenden Anteil am Münchner Roboter-Startup Agile Robots, das KI-Roboter herstellt und als erstes deutsches "Roboter-Einhorn" bezeichnet wird.
Das Bild zeigt einen hochmodernen Roboterarm in Blau und Silber. Der Arm hat eine komplexe Handstruktur mit mehreren beweglichen Fingern. Auf dem Unterarm des Roboters steht deutlich "AGILE ROBOTS".
Die Münchener Firma Agile Robots, bekannt für die Herstellung von KI-Robotern, insbesondere für den Autobauer BMW, hat einen neuen, prominenten Investor aus Japan an Bord geholt. Das Unternehmen, das mit einer Bewertung von über einer Milliarde Dollar als erstes deutsches „Roboter-Einhorn“ gilt, hat Softbank, den japanischen Technologieriesen, über einen US-Finanzierungsfonds als neuen Großaktionär gewonnen.
Agile Robots wurde 2018 in München gegründet und hat sich schnell einen Namen in der Robotikbranche gemacht. Im Gegensatz zu großen Industrierobotern liegt der Schwerpunkt von Agile Robots auf kleineren Robotern, die mit künstlicher Intelligenz arbeiten. Zu den Kunden des Unternehmens gehören der taiwanesische Foxconn-Konzern, ein Apple-Zulieferer, und BMW in China.
Die Beziehungen des Unternehmens zum chinesischen Markt sind bemerkenswert. In China betreibt Agile Robots einen eigenen Standort. Das Unternehmen wird von Zhaopeng Chen, 39, als Vorstandsvorsitzendem und dem Ingenieur Peter Meusel, 64, als Aufsichtsratsvorsitzendem geführt. Beide haben eine beeindruckende wissenschaftliche Karriere am Institut für Robotik und Mechatronik am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Oberpfaffenhofen bei München verfolgt.
Es wird erwartet, dass das Unternehmen in den kommenden Jahren weiter wächst. Im Handelsregister wurde kürzlich eine Umfirmierung in eine „Europa-AG“ festgestellt, was darauf hindeutet, dass das Unternehmen größere Pläne für die Zukunft hat. Brancheninsider spekulieren sogar über einen möglichen Börsengang in den kommenden Jahren. Für Softbank ist die Investition in Agile Robots nur ein weiterer Schritt in seiner globalen Roboterstrategie.
Abschließend sollte betont werden, dass der zukünftige Erfolg von Agile Robots nicht nur von der finanziellen Unterstützung, sondern auch von der Positionierung von Ländern wie China, Japan und Deutschland im Bereich des Technologietransfers abhängen wird. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Beziehungen zwischen diesen Ländern entwickeln und welche Auswirkungen dies auf die Robotikbranche haben wird.