Atlassian setzt auf die flexible Zukunft der Arbeit
Atlassian, das Softwareunternehmen hinter Produktivitätstools, verstärkt seine Bemühungen im Bereich der flexiblen Arbeit mit dem Erwerb von Loom, einem Video-Sharing-Tool.
Ein modernes Vektordesign zeigt verschiedene elektronische Geräte - darunter Laptops, Tablets und Smartphones. Auf den Bildschirmen dieser Geräte werden Videokonferenzsitzungen angezeigt, was auf die Zusammenarbeit und Kommunikation im Rahmen von Remote Work hinweist. Das Design betont die Vielseitigkeit und Flexibilität der digitalen Tools, die heute in der Arbeitswelt verwendet werden.
Atlassian, das für seine Produktivitätstools bekannte Softwaregigant, hat kürzlich bekannt gegeben, dass es Loom, ein Video-Sharing-Tool für asynchrone Präsentationen und Updates, für 975 Millionen Dollar erwerben wird. Diese Übernahme unterstreicht Atlassians Engagement für Fernarbeit und seine Vision von einer globalen, verteilten Arbeitsweise, die stark auf Kultur, Normen und Kommunikation ausgerichtet ist.
Mit Loom als Teil des Atlassian-Portfolios wird dieses Video-Sharing-Tool in eine beeindruckende Suite von Zusammenarbeitssoftware integriert, zu der auch Tools wie Jira, Confluence und Trello gehören. Diese Tools nehmen bereits einen bedeutenden Teil des Marktes für Zusammenarbeitstools ein. Atlassian schätzte 2019, dass 83% der Fortune 500-Unternehmen mindestens eines ihrer Produkte nutzen.
Atlassian, das bereits seit 2005 ein vollständig verteiltes Unternehmen ist, beschreibt seine Belegschaft als "verteilt", nicht als remote oder hybrid. Sie bieten ihren Mitarbeitern die Wahl, von einem ihrer Büros aus zu arbeiten oder an einem beliebigen Tag von zu Hause aus. Diese Vorgehensweise wurde "Team Anywhere" genannt und wurde zu einem zentralen philosophischen Pfeiler des Unternehmens.
Annie Dean, ehemals Leiterin der Fernarbeit bei Meta und seit 18 Monaten VP of Team Anywhere bei Atlassian, sieht eine Zukunft der Arbeit, die über die Konzepte von Büro-Rückkehr, Hybrid oder Fernarbeit hinausgeht. Sie betont die Bedeutung der menschlichen Verbindung im Arbeitsumfeld, unabhängig von den eingesetzten Tools.
Atlassians Co-Gründer und Co-CEO, Mike Cannon-Brookes, betonte in einem Video-Statement über den Erwerb von Loom, dass asynchrone Videos und KI die nächste Evolution der Teamzusammenarbeit antreiben werden. Er betonte jedoch auch, dass trotz der vielen Tools und Technologien, die Teams zur Verfügung stehen, die menschliche Verbindung immer im Mittelpunkt stehen sollte.
Insgesamt zeigt Atlassians jüngster Schritt, dass das Unternehmen beabsichtigt, die Zukunft der verteilten Arbeit maßgeblich mitzugestalten und dabei stets den menschlichen Aspekt in den Vordergrund zu stellen.